„Die Holzpyjama-Affäre“ von Patrick Budgen
ORF-Anchor Patrick Budgen schreibt nach überstandener Krebserkrankung lustigen Friedhof-Krimi
- Wiener Zentralfriedhof als Schauplatz einer Krimikomödie
- Auf wahren Begebenheiten basierendes Verwirrspiel
- Mit autobiografischen Aspekten des prominenten Journalisten
Eine junge Frau fährt in einem alten Auto vor der Bestattung Wien vor und auf der Rückbank sitzt ein Toter: Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist am Wiener Zentralfriedhof tatsächlich so geschehen und hat ein literarisches Nachspiel. Denn mit dieser Begebenheit beginnt der beliebte ORF-Moderator Patrick Budgen seinen neuen Krimi „Die Holzpyjama-Affäre“, der auch in anderen Aspekten auf tatsächlichen Begebenheiten beruht und viele autobiographische Aspekte beinhaltet.
Der Held von Budgens neuem Buch ist der erfolgreiche TV-Journalist Alexander Toth, der genug hat von Dauerstress und Informationsüberflutung. Er hängt seinen Job an den Nagel und will mit seinem neuen Beruf als Bestatter am Wiener Zentralfriedhof eine Work-Life-Balance zelebrieren, ganz dem Zeitgeist entsprechend. Doch daraus wird nichts. Denn mit dem Toten im Auto scheint so einiges nicht zu stimmen.
Toth will die Sache auf sich beruhen lassen, doch seine neue beste Freundin, die einzige weibliche Sargträgerin am Friedhof, lässt ihm keine Ruhe. Unversehens sind die beiden in ein Verwirrspiel um Gräber, Katzen und ein One-Hit-Wonder verstrickt. Der frühere Journalist sieht nur noch eine Chance, seine innere Ruhe zu finden: den Fall zu lösen.
Schwarzer Humor als Teil der Wiener Seele
Einen Tag lang, von sieben Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag, durfte Budgen in Vorbereitung für seinen Krimi das Leben eines Bestatters führen. Er öffnete Särge, kontrollierte Leichen, brachte sie ins Kühlhaus und bereitete alles für das jeweilige Begräbnis vor. „Eine interessante Erfahrung“, sagt er. Zwei Dinge hat er für sich persönlich mitgenommen: „Wir sollten keine Scheue vor dem Tod haben und hinter jedem Menschen steckt eine spannende, persönliche Geschichte.“ Budgen schickt seinem Krimi so auch ein Zitat Heinrich Heines voraus. „Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte.“
Alltag am Wiener Zentralfriedhof
Budgens Krimi lebt vom Alltag am Wiener Zentralfriedhof und von viel schwarzem Humor. Als ein Passant seinen Helden Alexander Toth, den frisch gebackenen Bestatter, um Feuer bittet, antwortet der: „Gerne, das sichert meinen Arbeitsplatz.“ Gleichzeitig gibt der Krimi Einblicke in die Abgründe und Untiefen des Begräbnisalltags, wenn sich etwa die Söhne einer Verstorbenen bei der Trauerfeier um deren Pekinesen prügeln, eine junge Witwe unbedingt noch das Piercing ihres Mannes haben will (das sich an dessen bestem Stück befand) oder sich ein Fußballfan in einer Urne in Fußballform und den Farben seines Clubs bestatten lassen will.
Überraschende Wendungen als Schlüsselelemente
„In jedem Kapitel gibt es mindestens eine überraschende Wendung, nach der nichts mehr so ist, wie es eben noch schien“, sagt Budgen über den Krimi, für den er nicht nur gründlich am Zentralfriedhof recherchiert, sondern sich auch dramaturgische Beratung aus der Filmbranche geholt hat. „Atmosphäre, Originalschauplätze und Humor sind wichtig, aber vor allem muss ein guter Krimi spannend sein“, so der Autor über sein Debüt in der Belletristik. Darüber hinaus setzte Budgen auf eine einfache, eingängige Sprache und kurze Kapitel.
Eine überstandene Krebserkrankung war der Auslöser für Budgens Auseinandersetzung mit dem Tod. „Ich habe nach allem selbst tatsächlich keine Angst mehr vor dem Tod, er ist Teil des Lebens“, sagt er, und: „Ich fühle mich auf Friedhöfen wohl. Ich kann dort gut nachdenken und entspannen.“
Der Autor
Patrick Budgen, Sohn eines Engländers und einer Halbfranzösin, wuchs in Wien auf. Seit 2005 arbeitet er für den ORF. Derzeit moderiert er das Frühstücksfernsehen „Guten Morgen Österreich“ und hat mit „Bei Budgen“ jeden Samstag einen wöchentlichen Talk mit spannenden Persönlichkeiten. Der sportbegeisterte Vollblutjournalist und Katzenliebhaber lebt und arbeitet in Wien.
Im Vorjahr erschien sein Buch „Schluss mit lustig“, in dem Budgen tatsächlich geschehene Begräbnispannen zu pointierten, kurzen Geschichten verarbeitet.
Klappentext „Die Holzpyjama-Affäre“
TV-Journalist Alexander Toth hat genug von Dauerstress und Informationsüberflutung und will in seinem neuen Job am Wiener Zentralfriedhof zur Work-Life-Balance finden. Da fährt ein Auto vor der Bestattung Wien vor und auf der Rückbank sitzt ein Toter, mit dem manches nicht stimmt. Toth sieht nur noch eine Chance, seinen inneren Frieden zu finden: den Fall zu lösen.
Kurztext für Veranstaltungsankündigungen
Nach seinem Bestseller „Schluss mit lustig“ gibt ORF-Anchor Patrick Budgen mit dem Wiener Zentralfriedhofs-Krimi „Die Holzpyjama-Affäre“ sein Romandebüt. Zusammen mit dem Promi-Bestatter Peter Holeczek stellt er das Buch vor und erzählt witzige Anekdoten vom zweitgrößten Friedhof Europas.
Wir laden Sie herzlich ein zur Vorstellung des Buches „Die Holzpyjama Affäre“ von Patrick Budgen.