Friedensforst – Wälder der Ruhe

Ein Abschied in der Natur spendet Trost auf natürliche Weise

 Waldbestattungen gehören zu den modernsten Formen der Bestattung. Dabei wird eine biologisch abbaubare Urne in einem speziell dafür angelegten Waldstück beigesetzt und die Asche somit gänzlich der Natur zurückgegeben. Die Besonderheit in Friedensforsten, eine geschützte Marke für Waldbestattungen der Bestattung Kärnten Gruppe, besteht darin, dass weder Kerzen noch Blumen als Grabschmuck oder Erinnerung erlaubt sind. Lediglich Metalltafeln am Eingang des Waldstücks zeigen, welche Personen hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Warum diese Art der Bestattung so beliebt ist und welche Dinge man bei der Planung solcher Wälder beachten muss, hat uns Ingo Sternig, Verantwortlicher des Projektes Friedensforst bei der Bestattungsgruppe Kärnten, im Gespräch erzählt.

Vom Pilotprojekt zum Favoriten unter den Bestattungen  

Inspiriert von ähnlichen Initiativen in unseren Nachbarländern, ist seit 2012 in Kärnten die Bestattung in einem Friedensforst möglich. Seither hat sich viel getan – denn aktuell betreut die Bestattungsgruppe Kärnten insgesamt 13 Friedensforste in ganz Kärnten, weitere in der Steiermark und Osttirol sind in Planung. „Heute kommen unsere Kunden bereits in Zeiten bester Gesundheit und suchen sich ihren Platz und Baum aus. Die Einäscherung ist ohnehin seit Jahren die beliebteste Art der Bestattung, da waren die Friedensforste die logische Erweiterung, auch hin zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit unseren Verstorbenen“, so Ingo Sternig. Die Urnen bestehen aus Holz- oder Maisstärke und werden unter Einzel-, Familien oder Gemeinschaftsbäumen in gewohnter Zeremonie beigesetzt.

Keine Folgearbeit oder -kosten im Friedensforst

Warum diese Art der Beisetzung so beliebt ist, erklärt uns Ingo Sternig auch dadurch: „Familien wohnen heute weit verstreut, die Distanzen sind also viel größer als noch vor 20 Jahren. Mit dem Grab in einem Friedensforst wird also niemand mit der Pflege und Betreuung des Grabes belastet. Das ist ein wichtiger Faktor, weil niemand den Angehörigen zur Last fallen möchte.“ Finanziell wie auch organisatorisch ist also mit der Beisetzung alles erledigt.

Kosten einer Bestattung im Friedensforst

Die einmaligen Kosten für die Bestattung in einem Friedensforst variieren von der Wahl des Baumes:

  • Familienbäume liegen zwischen € 4.800 und € 10.800,-.
  • Einzelbäume variieren zwischen € 1.620,- und 2.280,-.

Ab dem Kaufdatum sind die Bäume für 30 Jahre nutzbar. Bei Familienbäumen können bis zu 10 Urnen unter einem Baum beigesetzt werden. Die Kosten für Gedenktafel (€ 360,-) sowie die Planung & Durchführung der Beisetzung (€ 480,-) kommen noch dazu.

Nachhaltigkeit & Umweltschutz

Gerade in Städten sind Erdbestattungen aufgrund ihrer Größe nicht für alle Verstorbenen denkbar. Dass der Trend seit Jahren in Richtung Urnenbestattung geht, spielt also dem Platzmangel in Großstädten in die Hände. Mit den Friedensforsten ist aber noch ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit & Klimaschutz gegeben: „Alle unsere Wälder werden von uns – in Zusammenarbeit mit Förstern – hinsichtlich Artenvielfalt geplant. Die daraus entstehenden Mischwälder sind gesund, langlebig und tragen mit ihrer Blätterpracht zu einem klimafitten Wald bei. Die Flächen, die wir für Friedensforste entwickeln, werden also von uns mit Bedacht ausgewählt und bewusst mit Laubbäumen aus heimischen Baumschulen bepflanzt“, erklärt uns Ingo Sternig die Entstehung von neuen Friedensforsten.

Kooperationen mit BirdLife für noch mehr Waldqualität

„Aktuell kooperieren wir mit BirdLife und der Caritas, die gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen, für uns Vogelhäuser in unseren 13 Friedensforsten angebracht haben. Die Erinnerungsspaziergänge und Besuche am Grab sind eine wertvolle Stütze in Zeiten von Trauer – durch die Ansiedelung und Einnistung von Vogelarten in unseren Brutkästen können wir zum Artenerhalt beitragen, aber auch den Trauernden ein stimmiges Walderlebnis schenken“, so Ingo Sternig.

Wälder der Erinnerung – Naturbestattungen in Friedensforsten

„Wir sehen, dass wir mit diesem Projekt viel dzau beitragen, dass Bestattungen sich dem aktuellen Zeitgeist anpassen. Wöchentlich ans Grab zum Blumengießen findet heute nicht mehr statt. Mit dieser Art der Beisetzung wird ein friedvoller Ort der Erinnerung geschaffen, der von der Natur selbst gepflegt wird und Angehörige wie Trauernde finden dort die Ruhe und Kraft, die man in diesen schweren Zeiten benötigt“, schließt Ingo Sternig unser Gespräch ab.

„Aktuell kooperieren wir mit BirdLife und der Caritas, die gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen, für uns Vogelhäuser in unseren 13 Friedensforsten angebracht haben. Die Erinnerungsspaziergänge und Besuche am Grab sind eine wertvolle Stütze in Zeiten von Trauer – durch die Ansiedelung und Einnistung von Vogelarten in unseren Brutkästen können wir zum Artenerhalt beitragen, aber auch den Trauernden ein stimmiges Walderlebnis schenken“, so Ingo Sternig.

Wälder der Erinnerung – Naturbestattungen in Friedensforsten

„Wir sehen, dass wir mit diesem Projekt viel dzau beitragen, dass Bestattungen sich dem aktuellen Zeitgeist anpassen. Wöchentlich ans Grab zum Blumengießen findet heute nicht mehr statt. Mit dieser Art der Beisetzung wird ein friedvoller Ort der Erinnerung geschaffen, der von der Natur selbst gepflegt wird und Angehörige wie Trauernde finden dort die Ruhe und Kraft, die man in diesen schweren Zeiten benötigt“, schließt Ingo Sternig unser Gespräch ab.

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